Ich bin mal wieder in einer Phase extremer Müdigkeit. Immer mehr komme ich zur Überzeugung, dass dies jedes Mal dann passiert, wenn die Luftwaffe uns Normalbürger übermässig mit Lärm und Kriegsgeräuschen terrorisiert.
So schlafe ich heute fast den ganzen Tag. Nur kurz schaue ich mittags vor das Haus und rätsle, warum die Trauben an der Südwand, dieses Jahr so unregelmässig Farbe bekommen und reifen!


Zwischen 16 und 17 Uhr erwache ich mal wieder aus meinem Tiefschlaf und verspüre Lust und Kraft noch etwas zu radeln.

Über die Lauenen pedale ich bald einmal bergwärts. Ab Oberschwanden steigt die Strasse bald einmal steil an.
Trotzdem muss ich hin und wieder anhalten und Blumen am Strassenrand geniessen.


Ganz unten in der Schwanderfluh führt die Strasse mal bis an den senkrecht abfallenden Fluhberg heran. Ein findiger Mensch hat hier auf ziemlichgenau 1’000 Meter über Meer ein Bänklein aufgestellt, von dem aus sich ein einmalig schöner Ausblick auf den See und die Berge eröffnet.


Ob hier an dieser Holzbeige tatsächlich schon einmal ein Car Rouge vorbeigefahren ist? Ich zweifle!

Ich bin glücklich, dass ich ein Dreirad gekauft habe, das über einen Hilfsantrieb verfügt und mich deshalb mit Hilfe von Akkus die Berge leichter erklimmen lässt.




So kann ich auch im steilsten Wegstück anhalten, wenn ich schöne Blumen sehe.



Nach der 3. Überquerung des Schwanderbachs am heutigen Tag wird der Wald bald lichter.



Ich erreiche die Meiensäss Ägerdi und geniesse bald einmal eine grandiose Aussicht.



Nicht weit oberhalb ist eine der interessantesten Stellen, an denen seit ungefähr 230 Jahren, Murgänge des Schwanderbachs und des Lammbachs zu Deformationen ganzer Berge und Alpschaften führten. Deformationsmessungen «Schwanderbärgli»
18 Uhr ist längst vorbei, als ich die Talfahrt in Angriff nehme.

Ich bitte alle LeserInnen meines Tagebuchs/Blogs um Nachsicht, dass ich die Berge nun doch immer wieder mal anschreibe. Mein Gedächtnis wird täglich schlechter.









Während ich am Dorfen mit einem mir bis dahin unbekannten Ehepaar aus Schwanden bin, bemerken wir wie eine Regenwand vom Bödeli her sich rasant annähert.


Bald ist auch ein leisen Donnergrollen zu hören. Es wird nun rasch kühler. Ich muss runter ins Tal.






Ich habe Schwanden noch nicht erreicht, als plötzlich schwere Tropfen fallen. Einen halben Kilometer weiter ist es wieder trocken und auch ich trockne im warmen Wind sehr rasch wieder ab.



Lieber Christoph, herzlichen Dank für Deinen Bericht von Deiner Abendfahrt und den schönen Bildern der Herbstzeitlosen und Silberdisteln! Diese wunderschönen Blumen können wir leider Bei uns nicht mehr finden. Herzliche Grüsse von Ruth und Fred Wir würden uns freuen Dich mal bei uns zu sehen!
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