22.08.2020, FiB mit Rolf

Ich lege Wert darauf festzustellen, dass ich in allen meinen Blogeinträgen Fotos allesamt ohne ausdrückliche Bewilligung allfällig fotografierter Personen geschossen habe. Wenn sich Fotografierte erkennen und bei mir melden (mit oder ohne Klageandrohung) entferne ich die entsprechenden Fotos natürlich sofort!

Wie gewohnt telefoniert mir mein Ex-Kollege und Freund Rolf einen Tag vorher, er hätte Lust morgen Samstag einen Ausflug auf einen Berg zu unternehmen.

Damit wir beide ungefähr den gleich langen beziehungsweise kurzen Anreiseweg haben, planen wir auf irgendeinen “Hügel“ der Zentralschweiz (Pilatus, Stanserhorn, Titlis, Stoos) zu fahren.

Samstag früh erwache ich kurz vor 7 Uhr. Senile Bettflucht nannten wir diesen Zustand in früheren Zeiten. Ein Blick Richtung Axalp sagt mir, dass die Berge nicht verhüllt, aber der Himmel doch komplett bedeckt ist. Kurzum wird es regnen.

Ein Blick auf die Wetterkarten bestätigt, die Gewitterfront passiert soeben die Westschweiz und wird gegen 10 Uhr auch die Zentralschweiz erreichen und Starkregen bringen.

Gegen halb 8 schüttet es plötzlich wie vorhergesehen wie aus Kübeln. Nach 10 Minuten ist das erste Gewitter vorbei. Rasch trocknet es ab. Gemütlich spaziere ich zum Bahnhof.

Also denke ich an eine FiB.

In meinen Anfangsjahren bei der Eisenbahn, waren FiB die beliebtesten Arten von Ausflugsfahrten mit Gesellschaften von 40 – 400 Reisenden: Fahrt ins Blaue – FiB! Nur die Reiseleiter wussten das Reiseziel, wussten wo umgestiegen wurde und in welchen Gaststätten das Mittagessen reserviert war.

Telefoniere mit Rolf. Kurz entschlossen entscheiden wir uns, Richtung Westschweiz zu fahren, wo das Wetter bereits ab Mittag wieder besser sein soll. Treffpunkt um 9:34 Uhr in Spiez, von wo aus wir nach Zweisimmen und weiter auf der Golden Pass Panoramabahn fahren wollen. Die Berge in Griffweite sind da Diablerets, Leysin Berneuse, Moléson, Rochers-de-Naye,

Schon bevor ich in den Zug kann, beginnt es wieder zu tropfen.

Ob wir die Sonne heute wohl mal sehen werden? Der Speisewagen im Interregio Brienz ab 8:37 Uhr ist zum Glück offen. Ich bestelle mir eine heisse Schokolade und ein Gipfeli.

Umsteigen in Interlaken Ost im strömenden Regen. Ich habe Glück, kann wieder mal mit einem der legendären EW III Züge, die heute der BLS gehören, fahren.

Bei Beginn meiner Lehre bei den SBB wurden diese im Volksmund Swiss Express genannten Intercity-Züge für die Paradestrecke Genève – St. Gallen gerade gebaut und in Betrieb genommen. Die Wagen waren aus Aluminium, für den Einbau einer Neigevorrichtung vorbereitet und deshalb entsprechend gebaut. Sie besassen die damals für ganz Europa vorgesehene automatische Mittelpufferkupplung. Es waren die ersten vollklimatisierten Fahrzeuge der SBB.

Sobald die BLS ihre bei Stadler neu bestellten Züge erhalten hat, werden diese Fahrzeuge wahrscheinlich leider allesamt verschrottet.

9.34 in Spiez steigt Rolf direkt von Zürich kommend, in meinen Zug um. Wir haben uns vieles zu erzählen. Nebenher geniessen wir die Reise in dem vor kurzem neu möblierten Wagen sehr. Wir fahren in Richtung meiner Geburtsregion.

Aussen schüttet es mal wieder heftig. Zwischen Ringoldingen und Därstetten steht der Autoverkehr über mehr als 1 Kilometer still. Am Abend lese ich in einer online Zeitung, dass 2 Hobbysoldaten in ihrem Militär-LKW von der Strasse abgekommen und in eine Scheune gerast seien.

Um 10.08 Uhr, wir durchfahren gerade die Brüggmatte östlich des Bahnhofs Boltigen, gibt es einen Knall. Am Einfahrsignal des Bahnhofs vorbei gibt es eine Schnellbremsung, das Licht geht aus, die Klimaanlage steht still — Stille!

Nach knapp 5 Minuten kommt die Zugbegleiterin und informiert, dass es eine Störung gebe und sie uns baldmöglichst Weiteres sagen würde.

Weitere 15 Minuten später gibt uns die Zugbegleiterin einen “Sorry-Gutschein im Wert von 6 Franken für ein Getränk oder sonst was.

Sie informiert uns zudem, dass die Störungsbehebung nun in Arbeit sei.

Unser Anschlusszug in Zweisimmen ist unterdessen weg. Wir überlegen ein neues Ziel.

Langsam wird unterdessen der Zug wieder aufgerüstet. Eine knappe halbe Stunde nachdem wir abrupt zum stehen gekommen sind, fahren wir langsam wieder los. Noch einmal gibt es einen Ruck und Hauptschalter-Knaller, dann aber erreichen wir den Bahnhof Boltigen.

Nach einem kurzen Aufenthalt fahren wir langsam beschleunigend weiter nach Weissenbach-Garstatt-Zweisimmen, wo wir um 10 vor 11 Uhr eintreffen.

Die längst fällig gewesenen Umbauarbeiten sind hier noch immer im Gange. Bald aber wird Zweisimmen ein sicherer Bahnhof mit grosser Unterführung sein.

Auch heute erinnere ich mich wieder an eine ereignisreiche SBB Gesellschaftsreise über die MOB, ungefähr 1981. Unsere 2 Extrawagen waren ab Basel an der Spitze und ab Bern am Schluss des Zugs gereiht. Mit unterdessen 90 fröhlichen und erwartungsvollen Reiseteilnehmern, waren wir nach dem Umstellen in Spiez nun erneut an der Spitze des Zugs. Vor der Ankunft in Zweisimmen bat ich die mir anvertrauten Reisenden, über den Lautsprecher trotz dem langen Weg und der entsprechend knappen Umsteigezeit nicht über die Gleise zu gehen. sondern auf den Wegen zu bleiben. Die MOB hatte damals den auch den Reisenden bekannten Ruf, eher zu wenige, denn zu viele Sitzplätze anzubieten.

Nach der Ankunft in Zweisimmen durchlief ich wie damals üblich unsere 2 Wagen und sammelte Vergessenes ein. Als ich endlich ausstieg, sah ich im Gleis 8 (nicht auf dem Perron) eine immer grösser werdende Gruppe von Leuten stehen und gestikulieren

Mittendrin am Boden lag eine ältere, recht korpulente Frau die laut stöhnte. Die Frau war mir persönlich nicht bekannt, sie trug aber das Reiseabzeichen unserer Reise. Zum Glück kam auch gerade der Bahnhofsvorstand zur Gruppe gelaufen. Er bot der Frau an, die Ambulanz zu rufen, damit sie ins Spital transportiert werden könne. „Löht mi hie nid zrügg. I wüssti nid wien i heichämti“ (Lasst mich nicht zurück. Ich weiss nicht wie ich von hier weg heimkommen würde).

Der Bahnhofvorstand anerbot sich sichtlich erleichtert, den Bahnhofsrollstuhl zu holen und die Frau mit gemeinsamen Kräften und mit Hilfe eines Hysters, eines Diesel betriebenen Gabelstaplers, in den Gepäckwagen zu hieven.

Gesagt getan, mit ungefähr 25 Minuten Verspätung fuhren wir ab. In Saanenmöser meldete ich dem Bahnhofvorstand, dass wir Schmerzmittel, etwas Kühlendes für Umschläge, sowie Kaffee für die Frau benötigen würden. In Gstaad wurden die Sachen zum Zug gebracht, der Bahnhofvorstand bat mich die Personalien und andere wichtige Dinge aufzuschreiben und im MOB Büro in Montreux abzugeben.

Am Mittagsziel in Montreux half mir zum Glück ein im Sanitätsdienst ausgebildeter Kollege. Er sagte das Bein sei höchstwahrscheinlich gebrochen, die Frau müsse sofort ins Spital. Nun mischten sich mitreisende Freunde der Frau ein, niemand von ihnen spreche französisch. Ich hätte die verd….. Pflicht die Frau nach Olten mit heim zu nehmen.

Ein weiterer Kollege der SBB führte die übrigen Reisenden unterdessen zum Mittagessen.

Zum Glück hatten wir auf der Heimfahrt ab Montreux wieder unsere 2 Extrawagen. Diese waren wie vorher vereinbart, leer nach Brig überführt worden und fuhren ab Montreux am Schluss des Zuges mit. Die Frau wurde auf einem Stuhl aus dem Bahnhofbuffet wiederum mit einem Hyster in einen “unserer“ 2 Extrawagen verladen. Der Rollstuhl aus Zweisimmen wäre zu breit für die Türen gewesen.

Auf der Heimfahrt erging es der Frau trotz oder vielleicht auch wegen zu vieler Schmerzmittel immer schlechter. In Solothurn, die Frau wimmerte unterdessen dauernd leise vor sich hin, avisierte ich dem Souschef, ohne jemanden im Zug vor zu informieren, dass ich in Olten die Ambulanz am Zug benötigen würde.

In Olten erwarteten uns tatsächlich Arzt und Sanitäter mit ihrem Blaulichtfahrzeug. Sofort kümmerten sie sich um die Frau. Der SBB Dienstchef stauchte mich unterdessen auf dem Perron vor allen Reisenden und Personalen gnadenlos zusammen und drohte mir mit einem Verfahren. Der Arzt sagte, ich hätte gut gehandelt, ich solle mir nun keine Vorwürfe machen, der Dienstchef sei ein stadtbekannter Choleriker und Alkoholiker.

Wie sich im Nachhinein herausstellte, war die Frau in Zweisimmen über die Schienen gelaufen, war ausgerutscht und hatte tatsächlich einen komplizierten Beinbruch erlitten. Sie lag mehrere Wochen im Spital. Bei allen meinen Besuchen bei ihr im Spital, dankte sie mir, dass ich sie, trotzdem dass ich sie nicht gekannt hätte, mit heim nach Olten genommen hätte.

Der Himmel klart zusehends auf.

Heute haben wir in Zweisimmen eine knappe Viertelstunde Zeit fürs umsteigen und Rolf’s obligate Suchtzigarette.

Ich möchte unterdessen die Anlagen für den neuen Spurwechsel der MOB Züge besichtigen. Alles ist ausgebaut und weg.

Das System muss neu und wintersicher aufgebaut werden. Die Anlage wird deshalb frühestens im Sommer 2021 in Betrieb geommen. Auch die Drehgestelle müssen anders als geplant, konstruiert werden.

Um 11.05 fährt der Belle Époque Zug ab Zweisimmen. Anders als früher werden die 4 alten, inzwischen stilvoll restaurierten Wagen, nicht mehr stilecht mit einem historischen Gepäcktriebwagen DZe 6/6 bespannt, sondern verkehren als Pendelzug, eingeklemmt zwischen 2 modernen, neuen, je 4-achsigen Stadler-Triebwagen. Leider gibt es auch in diesem bequemen, historisch-modernen Zug keinen Cateringservice!

Siehst Du das kleine in der Bildmitte?
Hinter der grossen weissen Kirche, in einer von Gott gutbehüteten Familie habe ich vor 65 Jahren und 10 Tagen, das Licht der Welt erblickt!
Ein letzter Blick nach Saanen, dem Hauptort des Saanenlands, bevor der Zug …

Wir geniessen die Reise über Saanenenmöser und Schönried nach Gstaad. Ein paar Minuten vor der Ankunft erhasche ich einen kurzen Ausblick nach Saanen, das letzte Dorf in der Deutschschweiz, 3 Kilometer weiter westlich beginnt der Kanton Waadt. Mein Geburtsort!

ins Parfumdorf Gstaad, mit dem schrecklich zugerichteten Dorfplatz inklusive Tennisarena einfährt.

In Gstaad steigen wir aus bzw um. Nur 4 Minute nach Ankunft fährt unser Postauto geruhsam über Grund nach Feutersoey – Gsteig –

Blick Richtung Sanetschpass
Ausblick zur Walliser Wispile. Die Alp wird seit jeher von den Wallisern, die zuwenig Land beziehungsweise zu viel Vieh halten, bestossen
Talstation Reusch des ersten Sommerskigebiets im Berner Oberland

Reusch – Col du Pillon. Kurz vor der Passhöhe des Pillon, auf 1’546 Meter über Meer, haben wir mitten auf dem obersten Saane-Brücklein, die Kantons- und Sprachgrenze überfahren. Rolf kennt sich aus, er machte mich darauf aufmerksam, danke.

Schon geht es also wieder runter. Vom Glacier 3000 ist nichts zu sehen.

Les Diablerets (1’146 MüM), das wir kurz vor halb Eins erreichen, ist Endstation der Postautolinie.

Wir haben knappe 15 Minuten Zeit uns die Füsse zu vertreten. Das Dorf, diese typische welsche Retortenstadt aus Betonchalets ist kein Besuch wert.

Also besichtigen wir nur den Bahnhof und den bereitstehenden Zug der ehemaligen ASD bzw. heutigen “tpc, transports public’s du chablais“.

Die letzte Bahnetappe vor dem Mittagessen dauert gute 50 Minuten, inklusive Spitzkehre in Le Sépey.

Wir überqueren Täler auf waghalsig scheinenden Viadukten und fahren oberhalb von Aigle in Serpentinen zu Tal.

Die kleine Schmalspurbahn muss zwischen Les Diablerets und Aigle eine respektable Höhendifferenz von minus 758 Metern bewältigen.

Zuletzt geht es in vielen Serpentinen runter in den Talgrund und durch die Rebberge des Bekannten vergorenen Rebensafts — Aigles

Nach der Vorbeifahrt am Schloss Aigle, fährt der Zug als Strassenbahn durch die Altstadt und erreicht nach einer grossen Schlusskurve den Markt- bzw Bahnhofplatz.

Um halb 2 erreichen wir Aigle. In meiner Kindheit hat Mann/Frau in Saanen noch von Älen gesprochen, wenn Aigle (eigentlich heisst es ja “Adler“) gemeint war. Dieser deutschsprachige Name ist heute offensichtlich aber nicht mehr üblich.

Wir suchen nicht lange, setzen uns im Buffet de la Gare auf die Terrasse, bestellen Tranksame und was für den Magen. Die Sonne brennt heiss vom Himmel. Gut, haben wir noch einen richtigen Schattenplatz erwischt.

15:12 Uhr besteigen, nein betreten wir ebenerdig und wohl genährt einen RE mit Fahrtziel Annemasse zur Fahrt nach Montreux.

Kurzum fahren wir an Château Chillon vorbei und

kaum 12 Minuten nach dem Einsteigen, müssen wir schon wieder aus- bzw umsteigen.

Unser moderner Panoramazug der MOB (Montreux-Oberland bernois) für die Fahrt nach Montbovon, fährt 20 Minuten nach unserer Ankunft bzw um 15.44 Uhr ab. Wir sind müde beziehungsweise im Verdauungsmodus.

Warum sehen die Peronkanten in Montreux in der französischsprachigen Schweiz so anders aus als überall anderswo?

Also verzichten wir auf eine Stadtbesichtigung, spazieren nur kurz durch den Bahnhof und steigen dann in den auf eisige Temperaturen runtergekühlten Zug ein.

In Serpentinen steigt unser Zug pünktlich die ersten 655 Höhenmeter bergan. Weinberge und Villenviertel wechseln sich ab.

Nach einem kurzen Halt im Kurort Les Avants, erreichen wir in Jor den Jamantunnel, 2424 Meter geradeaus.

Als wir das nächste Mal das Tageslicht erblicken, erreichen wir das Tal des Hongrin, das westlichste Produktionsgebiet des weltbekannten, leicht rezenten Étivaz-Alpkäses.

Jetzt geht es wiederum steil, mit bis zu 73 Promille, ohne Zahnradhilfe, abwärts.

Im französischsprachigen Montbovon, im Vallée de la Sarine (auf Deutsch Saanetal) steigen wir erneut um.

Wiederum ändern wir die Richtung und die Eisenbahngesellschaft.

Wir haben Zeit für ein Rauchopfer, einen Spaziergang auf dem neugebauten Perron des Bahnhofs und zum Besichtigen des neuen, alten Zugs.

16.40 fährt unsere schmalspurige S-Bahn (Linie 51) der tpf (transports publics fribourgeois) Richtung Bulle ab.

Die S-Bahn müsste auf dieser Strecke wohl eher als Strassenbahn bezeichnet werden, führt die Strecke doch auch heute noch teils mitten auf der Strasse durch die Dörfer.

So sieht Mann sofort, welche Dörfer nicht mehr dem Verfall überlassen werden, sondern schön heraus geputzt sind. Goldener Löwe in Neirivue.

Beim Halt in Enney, es ist der erste Bahnhof der nicht in der Strasse liegt, beobachten wir auf der dem Bahnhof abgewandten Seite eine Katze in einer Hofstatt. Als ich sie anspreche duckt sie sich. Als der Zug losfährt rennt sie knapp, dh ca 1 Meter vor dem vordersten Radsatz vorbei auf die andere Seite und Richtung Dorf. Das erinnert mich an die Rentiere in Skandinavien, die zuerst immer mitrennen, um dann knapp vor Velos und Autos die Strassen queren.

Kennst Du das Städtchen auf nächsten 3 Fotos?

Ja, das war beziehungsweise ist Greyerz. Eines der schönsten mittelalterlichen Städtchen im Herzen der Schweiz. Grad neben dem Bahnhof liegt übrigens die Schaukäserei Greyerz, wo auch heute täglich der berühmte Käse hergestellt wird!

In Bulle müssen wir erneut umsteigen. Alle weiterführenden Bahnstrecken sind noch bis heute Abend aufgrund von Bauarbeiten gesperrt.

Anstatt im Bahn-Ersatzbus, wo es nur noch Stehplätze hätte, möchte ich lieber mit einem Überlandbus der gleichen Gesellschaft nach Romont fahren. Diese Reise dauert zwar 40 Minuten länger, ist es der Landschaft wegen aber absolut wert. Rolf ist einverstanden, danke.

Nach dem Durchfahren der scheusslich zubetonierten Vororte von Bulle, fahren wir über die bis zu 400 Meter höher aufragenden Hügel des Mont Gibloux.

Leider fehlt uns heute die Zeit, diese halbe Stunde dorthin zu wandern. Zudem wissen wir auch nicht ob der Turm um diese Uhrzeit noch betreten werden könnte.

Oben auf dem Hügel betreibt die Swisscom eine Sendeanlage auf einem Turm. Der Turm kann auf einer Aussentreppe bestiegen werden. Von oben gibt es eine wunderbare Rundumsicht von den Emmentaler Hügeln zu den Zentralschweizer Bergen, zum Berner Oberland mit seinem Dreigestirn, den Walliser- und den Waadtländeralpen, bis zum Montblanc und der gesamten Jurakette. Neben dem Greyerzersee, sieht Mann auch den Genfersee, den Neuenburgersee und viele andere Gewässer.

Kurz vor 18 Uhr erreichen wir Romont von Norden her. Umsteigen auf einen RE der tpf. Endlich mal ein Stadler Flirt mit bequemen, breiten Sesseln, in 2 + 1 Bestuhlung, in der ersten Klasse.

Tolle Aussicht auf den Schiffenensee. Die Brücke überquert auch den innerschweizerischen “Röschtigraben“. zwischen den französischsprachigen und deutschsprachigen Regionen meines Heimatlands.

10 vor 7 erreichen wir Bern.

Dieser Glacestängel und die Lokomotive Re460 sind doch in Form und Farbe durchaus ähnlich. Warum haben das die Marketingleute bis Dato n

Verabschiedung von Rolf, der Heim nach Zürich fährt. Ich fahre wie gewohnt am Thunersee

entlang nach Interlaken Ost und heim an den Brienzersee.

20:20 verlasse ich in Brienz den Zug. Soeben hat das Dampfschiff Lötschberg auf seiner samstäglichen Abendfahrt von Interlaken Ost her angelegt.

Die Beleuchtung und die Lichtverhältnisse sind irrsinnig schön! Eigentlich möchte ich gerne mitfahren, muss mir aber eingestehen, dass ich für Heute genug habe und zu müde bin.

Am kommenden Samstag, 29. August 2020 ergibt sich in dieser Saison das letzte Mal die Gelegenheit mit dem abendlichen Dampfschiff von Interlaken Ost nach Brienz und zurück zu reisen und ein Abendessen im Salon an Bord zu geniessen!

21 Uhr erreiche ich mein Heimetli.

Ein ereignisreicher und vor allem schöner Ausflugstag ist zu Ende, danke!

Ein Gedanke zu “22.08.2020, FiB mit Rolf

  1. Lieber Christoph, herzlichen Dank für Deinen Reisebericht und die schönen Bilder durch die halbe Schweiz. Leider können wir Dir nicht viel Gutes berichten. Unser treues Kätzchen war sehr krank und musste eingeschläfert werden. Wir waren sehr traurig über dessen Verlust! Letzte Woche musste ich ins Spital Sonnenhof in Bern zur Nach Kontrolle und der Arzt verschrieb mir falsche Medikamente unter deren Folgen ich noch heute leide. Liebe Grüsse von Ruth und Fred

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