Teil 1 von 3
Die letzten Tage war ich müde, wie abgeschlagen, letzte Nacht war es nun grauslig kalt. Heute früh erwache ich mit viel Kraft in den Gebeinen. Angesichts dessen und des teils blauen Himmels gehe ich trotz kühlen minus 5,5 Grad Celsius, auf eine Tagesreise Richtung Westschweiz.
Am Ende des Tages werde ich auf den schmal- und normalspurigen Schienen von 6 Bahnen mit 3 verschiedenen Stromsystemen unterwegs gewesen sein, 4 Pässe (1230 2x, 1125, 1269 Meter über Meer) überquert haben, 4 interessante neue Schmalspurzüge von Stadler bestaunt haben und teils damit gefahren sein, interessanten Güterverkehr mit etlichen Extrazügen beobachtet haben.
7.33 ab Brienz, die Schneewolken verziehen sich gen Südosten. Umsteigen in Interlaken Ost, Bern, Puidoux-Chebres, Cornallaztunnel,
Lausanne, Nyon. Mit der fast komplett sanierten, einst bequemsten Schmalspurbahn (mit ausfahrbaren Ein-Ausstiegstreppen)
fahre ich in einem älteren Zug durch wunderschön blühende und überaus saubere Landschaften
nach St-Cerque und weiter über den Pass
nach La Cure an der Grenze zu Frankreich und sofort wieder zurück nach Nyon. Kleine Schiebefenster erlauben hin und wieder eine Foto ohne störende Spiegelung zu schiessen.
Bei Der Rückkehr nach Nyon steht auf dem Gleis gegenüber ein neuer Stadlerzug zur Abfahrt nach Genolier bereit. Also hopp, noch eine Fährt mit der NStCM, die ihren Endpunkt gemäss den Initialen, seit 1958 nicht mehr erreichen kann. Ich schaue mir den Zug gründlich an
bevor ich in Givrins aussteige und an der kalten Bise auf den
Nyon auf Gleis 2 fährt ein IR gen Lausanne.