Endlich mal wieder ausschlafen. Erst um 9 Uhr fahren wir ab. Die geübten Bustouristen warten wohl schon 20 Minuten vor der Abfahrt um garantiert einen der besten Fenstplätze belegen zu können.Der Himmel ist wolkenlos, tiefblau, aber eine scharfe Nordostbise heisst uns, uns warm anzuziehen.
Bald taucht der Skutarisee (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Skutarisee) auf. Links und rechts der Strasse sind endlos weit kahle Weinstöcke zu sehen. Leider gibt es keine 10 Meter Land ohne Abfall, vorallem die Tausende von Plastictüten, unendlich vielen Scherben von Glasflaschen und die weggeworfenen Getränkedosen stören enorm! Es ist schlicht grausig und ekelerregend!!! Keine Stunde dauert die Busfahrt bis zur montenegrinisch-albanischen Grenze. Die Busfenster sind sauber, die Aussicht toll,
aber das Fotografieren ohne Spiegelungen unmöglich. Nach einer knappen Stunde, ohne dass wir hätten aussteigen dürfen, geht die Reise in Albanien weiter.
Wir nähern uns Schneebergen und Felsengebirgen, fahren durch eine stark zersiedelte Landschaft, sehen unzählige halb-fertiggestellte Häuser (ca 40-70%). Sehr viel Volk in den Strassen, überalterte und ganz junge Bevölkerung.
Dann fahren wir auch schon durch die erste grosse Stadt, Shkodër/Skutari (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Shkodra). Es ist Markttag, alles wird angeboten, 3 von 4 Autos, die wir am Strassenrand parkiert sehen, sind Loxuskarossen von Mercedes oder BMW. Ausserhalb des Zentrums, zwischen Rozafa Burg und Bojana Buna Fluss machen wir eine erste Kaffeepause.
Mit Windjacke bekleidet lässt es sich auf der Sonnenterasse gut aushalten. Dann reisen wir weiter südwärts
und verlassen die grosse Strasse erst in Fushë-Krujë um ins Gebirge zu fahren.
Gegen Mittag erreichen nach einer schönen Fahrt die Quelle Albaniens, Krujë (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kruja). Zuerst heisst es nach einem kurzen Fussmarsch, Mittagessen. Viele kleine Vorspeisenteller werden gereicht, einfach herrlich, den Hauptgang, Lamm im Eierspeiseneintopf, muss ich dann leider fast, nur fast, stehen lassen.
Anschliessend flanieren wir durch den Basar um endlich das Museum des Wilhelm Tell von Albanien, Skanderbeg in der Festung von Kruja zu besuchen.
Hervorragende Führung durch unsere deutsch sprechenden albanischen Reiseleiter.
Es ist bereits kurz nach 17 Uhr als wir durch Krujë spazieren um kurz darauf wieder losfahren und die letzten Kilometer der heutigen Tagesetappe in Angriff nehmen. Nicht nur wir sind auf dem „Heimweg“, sondern auch ein schwer mit Heu beladenes Eselchen mit seinen Bauersleuten.
Gegen 19 Uhr erreichen wir Durrës (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Durrës), gerade rechtzeitig um nach hastigem Zimmerbezug den Sonnenuntergang am Strand vor dem 5 Sterne-Hotel Adriatik zu geniessen.
Apéro, Gespräche, (eher enttäuschendes) Abendessen, Tagebuch schreiben in der Lobby (das zugewiesene Zimmer hat nur im Bad eine funktionierende Beleuchtung, überall liegen offene, unter Spannung stehende Stromkabel herum – echt gefährlich, nichts für schwache Nerven)!
Super Berichte. Danke und Gruess Robi
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