08.05.2016, kaum in Österreich angekommen, machen wir einen Ausflug über die deutsche Grenze

Ich habe wohl gestern im Hotel das falsche Zimmer gekriegt. Anstatt wie gebucht eine ruhiges Zimmer mit gutem WLAN zu erhalten, geht es auf die Strasse raus wo ein Busfahrer die halbe Nacht den Motor laufen lässt und Saufbrüder und Schwestern herumlärmen. Zwar habe ich mich um Mitternacht beim Mann am Empfang beschwert, der nichtswissende Schönling kann aber nicht helfen und antwortet nur, er werde mein Problem morgen seinem Chef mitteilen. Komisches Geschäftgebaren in einem 4 Sterne-Hotel. Schlafe erst nach 2 Uhr ein. Das diesjährige Programm des Funtreffens hat es in sich: Ausschlafen ist nur ganz selten möglich. 
Sonntag früh um 7:45 Uhr am Frühstückstisch. Die Omelette ist nur lauwarm, aus dem Beutel, mehr oder weniger flüssig und schmeckt scheusslich. Die Kaffeetassen sind zu klein für die eingestellte Menge Kaffee, der Cappuccino überschäumt, das 3 Minuten-Ei kommt erst nach einer Viertelstunde.

08.45 Uhr Versammlung am Hauptbahnhof,

09.05 mit einem Railjet nach Kufstein, 

wo wir für 3.7 Kilometer auf die S-Bahn der Trans-Dev (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transdev) ins bayrische Kiefersfelden umsteigen müssen. 

Am Bahnsteig in Kufstein (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kufstein) kontrollieren 2 Wachmänner einer privaten Bewachungsorganisation die Pässe und Visa von fremdländisch aussehenden Reisenden. Das sind schon seltsame, illegale Auswüchse zur Bekämpfung einer tragischen Menschenwanderung!

In Kiefersfelden (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kiefersfelden) marschieren wir eine Viertelstunde weit zur Steinbruchbahn, dem Wachtl-Express (http://www.entlang-der-gleise.de/Feldbahnen/Kiefersfelden-Wachtl-Express.html). 


Hier fahren wir alsbald mit dieser seit genau 25 Jahren bestehenden 900 Milimeter Museums-Steinbruchrollbahn, in alten Wagen der Wendelsteinbahn zum in Österreich gelegenen Steinbruch und wiederum zurück.

13.00, wiederum mit der Trans-dev nach Kufstein 


und weiter mit der ÖBB nach Rattenberg-Kramsach (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rattenberg_(Tirol), http://www.alpbachtal.at/de/region-entdecken/rattenberg) wo die Geh-Faulen, unter anderen auch ich, aussteigen.

Am Bahnsteig erwartet uns Magister Thomas Jabinger, ein Lehrer und Freizeitstadtführer zum Rundgang durch die, mit 440 Einwohnern kleinste Stadt Österreichs. Thomas führt uns zu allererst zum Stadttor, 

erzählt uns allerlei Wissenswertes und führt uns zu all den weiteren Sehenwürdigkeiten: Stadtpfarrkirche, Stadtbrunnen der Heiligen Notburga, Glasbläsereien, Inntor, Augustinermuseum, Nagelschmiedhäusern. 

Zuguterletzt empfiehlt Thomas uns auch noch den Aufgang zum Schlossberg, von wo aus Mann eine herrliche Aussicht übers Unterinntal haben soll. Thomas wird uns am Freitag auch durch Innsbruck geleiten und vieles zu erzählen wissen.

Die Sonne brennt unerbittlich, es ist heiss, ich bin froh habe ich am Morgen trotz kühler Witterung die Shorts angezogen. 

Also trinken wir einen alkfreien Cocktail in einer schattigen Gartenwirtschaft, essen einen warmen Topfenstrudel mit Schlagobers und Vanilleeis und beobachten das Treiben auf der touristisch überbevölkerten Fussgängermeile.

Noch haben wir genügend Zeit für einen weiteren Stadtrundgang 


und den Aufstieg zum Schlossberg. Die Aussicht vom Schlossberg ist wirklich toll, und das angenehme kühle Lüftlein bringt etwas Abkühlung. 17.41 mit der S-Bahn heim nach Innsbruck. 


18.30 Uhr in Innsbruck, bin müde, gehe ins Hotel, WLAN geht noch immer nicht. Melde mich an der Hotelrezeption, niemand weiß etwas von meinem Problem. Die Rezeptionistin tut aber ihr Möglichstes und bietet mir alsbald an in ein Innenhofzimmer umzuziehen, wo auch das WLAN sehr gut ist. 

Nach dem Umzug beschließe ich auf das Abendessen zu verzichten und anstattdessen die Hotelsauna zu besuchen. Bin alleine da, kann schwitzen, ausspannen, die Aussicht auf die Bergwelt rund um Innsbruck geniessen und Tagebuchnotizen schreiben.

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