Habe sehr gut geschlafen und mich gut erholt. Gute Dpppelmatratzen sind schon etwas Tolles! Beim Frühstück wird mir klar, dass primär junge Leute B&B Hotels buchen. Ich bin mit riesigem Abstand der älteste Mensch. Gewissen dieser jungen Erwachsenen fehlt es etwas an der Kinderstube. Bei der Wahl am Buffet werde ich hin und her geschubst. Über die Schulter hinweg wird zugelangt, ein Stück Käse, das ich an der Gabel habe, wird mir weggenommen – ich bin drauf und dran zu schreien wegen diesen jungen intoleranten Rücksichtslosen!
Es regnet leicht. Ich merke plötzlich, dass ich mich beeilen muss, wenn ich den EC nach Leibach/Ljubljana noch erreichen will. Ich habe deshalb keine Zeit für einen Regenschirm.

Quasi auf die letzte Sekunde steige ich ein. Die 1. Klasse ist recht voll, Ich muss mich in ein mit nur 1 Reisenden belegtes Viererkuppee setzen. Bald wird mir klar, warum niemand hier hockt. Der ca 50 jährige Slowene zieht alle paar Sekunden den Schnudder durch die Nase rauf und schluckt ihn, dazu kratzt er sich überall, grübelt im Bauchnabel, drückt sich Bibeli aus. Zum Glück isst er all das Zeugs das er irgendwo rausgrübelt, anstatt es im Wagen zu hinterlassen — dennoch ein Graus!


Nebel – Regen – Landschaften und kilometerlange, meistens über 4 Meter hohe Lärmschutzwände. Warum sind eigentlich auch an wesentlich dichter befahrenen und lärmigeren Strassen keine Lärmschutzwände zu sehen? Die Eisenbahnen mussten leiser gemacht werden. Wagen mit Grauguss-Bremsklötzen gibt es praktisch nicht mehr. Die Züge rollen seit etlichen Jahren nun viel leiser als viele Autos und LKW!
Liebe EU-Parlamentarier, bitte diskriminiert die Eisenbahnen und die Eisenbahnreisenden nicht länger, sondern behandelt alle gleich. Entweder ihr verordnet jeder Land – und Stadtstrasse die notwendigen Lärmschutzwände und verlangt von der Kraftfahrzeugindustrie leisere Fahrzeuge oder hebt die unsäglichen kostentreibenden und Wettbewerbsverzerrungen Verordnungen gegen die Eisenbahnen auf!!!
Bald hat der Zug fast unbemerkt den letzten Bahnhof in Österreich, Spielfeld-Strass durchfahren

und die Grenze zu Slowenien überfahren. Kaum in diesem südlichen Nachbarland von Österreich angekommen, wird die Subventionitis der EU sichtbar. Doppelspurausbauten mit riesigen Profilerweiterungen, so dass selbst die Russen mit ihren fetten Panzern durchfahren könnten. Die Bahnhofseinfahrt in Maribor wird richtig breit und es gibt neue Tunnel.



Dann fährt der Zug über die Drau, die hier Drava heisst und in die Nähe deren Quelle ich will.

15 Kilometer weiter südlich in Pragersko wird die ganze Geldverschwendung der EU besonders deutlich. Dieser Abzweigebahnhof mit seinen Überholungsgleisen wird besonders stark ausgebaut. Wofür braucht es in diesem Präriebahnhof, wo ich erst ein Mal jemanden habe aus- bzw umsteigen sehen, nun plötzlich 3 über 200 Meter lange Bahnsteige? Hier fahren fast nur noch Fahrzeuge von Stadler Schweiz, 80 Meter lange Kiss, Flirt und Wink (Nachfolger von GTW). Auch fast alle weiteren Haltestellen Richtung Leibach werden für 200 Meter ausgebaut und erhalten bis zu 3 Bahnsteigkanten! Da werden hunderte Millionen verlocht, die den slowenischen Statsbahn (SZ) anderswo hoffentlich nicht fehlen werden.




Ein Wink, ein neuer bimodaler Reisezug von Stadler Schweiz. 3 Wagen für Reisende und 1 Motorenteil für Diesel- und elektrischen Antrieb.

An vielen Bahnhöfen stehen nachwievor Denkmäler an die frühe Zeit.




Warum ist dieser Bahnhof ‚Zidani Most‘ unter altgedienten Eisenbahnern noch bekannt? Was ist oder war dort, ausser der Abzweigung und den 2 Flssbrücken?






3 Konsonanten und 1 Vokal und erneut 3 Konsonanten und 1 Vokal: Wie muss ich diesen Bahnhofsnamen aussprechen?




Zuckerrüben werden über die Stirnfront des Wagens und zusätzlich mit viel Wasser ausgeladen



Leider verschwinden diese schönen Restaurantwagen schon bald.


Kann mir jemand den Unterschied dieser 2;piktogramme erklären. Sie sind in Ljubljana, beim Aufzug in die Unterführung in einem Abstand von nur 2 Metern zu sehen.



Auf der Reise nach Jesenice, dem Grenzbahnhof aus Slowenien nach Österreich, grad südlich des Karawankentunnels.


Ein brutales Bild, oder!?




Die Bildschirminformationen in diesem Kiss sind toll. Warum machEN die SBB dies nicht auch so? Ein Bedürfnis wäre es.


Neue Art von Lärmschutzwänden …..







Kurz vor Jesenice, dem Zugsendbahnhof. Weidende Kühe neben dem Stahlwerk.

Die Reise in diesem slowenischen KISS von Ljubljana/Leibach nach Jesenice hat wirklich Spass gemacht. In 20 Minuten fährt der internationale D-Zug aus Zagreb nach Villach.


Also muss ich das Gleis wechseln. Die Unterführung stinkt wie eh und je. Also gehe ich oben über die Gleise, wie alle Einheimischen und Reisenden mit Gepäck auch.

16.15 konsultiere ich den Fahrplan auf meinem Handy erneut. Ich habe mich bis heute jedes Mal schlechte Erfahrungen mit den internationalen Zügen aus Kroatien gemacht. Verspätungen zwischen 30 Minuten und 2 Stunden sind keine Seltenheit. Ja, hoppla, das verheisst was:

Der Bahnhof Jesenice ist heute ferngesteuert. Niemand der Verantwortung übernehmen will und kann, arbeitet vor Ort. Es erfolgt daher auch keine Durchsage.
Ich frage andere Mitreisende, ob sie auch solche Meldungen über die Verspätung erhalten hätten. Ein Wiener Paar, Alexandra und Boris bestätigt alsbald meine Meldung. Wir beschliessen gemeinsam in die nahe beim Bahnhof liegende Gaststätte zu gehen, um die Wartezeit etwas zu überbrücken. Ich habe nun langsam Hunger, seit dem Frühstück habe ich nichts mehr gegessen. Also bestelle ich für mich ein dunkles Bier und eine Pilzsuppe. Boris und Alex, die am Bleder See in einem Kurzurlaub waren und noch heute heim nach Wien wollen, begnügen sich damit, nur etwas zu trinken und ein paar Lungenbrötchen zu geniessen. Die nächsten 6 Fotos haben sie geschossen und somit zu meinem Tagebuch beigetragen.

Die Verspätungslage ändert sich dauernd. Plötzlich hat unser Zug nur noch 60 Minuten Verspätung. Wir sitzen in der Gaststätte aber so, dass wir den einfahrenden Zug sofort sehen könnten.





Wir haben nämlich beschlossen, die Strecke bis Villach gemeinsam zurückzulegen. Ich bin müde. Boris und Alex übernehmen die Dokumentation der Reise perfekt, danke!

Ich habe noch im Zug ein Zimmer im Hotel City am Bahnhofplatz in Villach reserviert und laufe nach der Verabschiedung direkt dort hin.


Wunderbarer Ausblick von meinem Zimmer in den Abendhimmel, auf die Stadt Villach und die Karawanken.

Unterwegs zum Abendessen in Goldene Lamm

Wenn Tafeln der Baustelle auf die EU hinweisen, wird die EU der Erbauer sein. Hast du den Spiegelartikel noch irgendwo? Ich habe in Griechenland nirgends einen Hinweis auf eine Baumassnahmen der Chinesen gesehen.
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Ist es die EU die dort Infestieren ? Könnten auch die Chinesen sein die Bauen ja eine neue HGW-Strecke von Griechenland aus durch den Balkan richtung Östereich/Deutschland ..war kürzlich im „Der Spiegel“ weil die Chinesischen Baufirmen sich nichts für umweltschutz interesieren nich respektieren gleich zeitig Bauen die auch eine neue Autobahn fast Parallel zur Bahnstrecke…
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