30.09.2021, von der Aare an die Weser —die Pause ist vorbei

Ja genau — vor vier Monaten habe ich beschlossen eine Tagebuchpause einzulegen.

Wer liest denn schon mein Tagebuch, wer ist interessiert an meinen Aktivitäten. Wer liest den Reiseblog eines unbedarften Pensionisten?!

Viele Tagesreisen habe ich unterdessen unternommen, zusammen mit ehemaligen Kollegen und Freunden, aber auch mit wissbegierigen Touristen aus vielen Ländern— zur Sursee-Triengen Bahn, in den Tessin zur Ferrovie Lugano – Ponte Tresa, nach Graubünden, in die Grossstädte der Schweiz, nach Zürich Flughafen und in der Region.

Seit ich nicht mehr schreibe, vergesse ich meine Tätigkeiten und Ausflüge je häufiger desto schneller.

Nach einer kurzen Nacht bin ich heute Morgen schon früh aus dem Wasserbett in die Senkrechte. Vor knapp zwei Jahren habe ich meinen letzten Auslandsaufenthalt gemacht. Nun ist es an der Zeit erneut den Sprung über die Grenze zu wagen. Ein halbwegs sonniger Herbsttag erwartet mich.

.8.37 fahre ich mit Köfferchen und Rucksack ab Brienz

Brienz liegt unter dunklen Wolken …..
….. während es am Thunersee schon hell und klar ist.

nach Interlaken. Umsteigen in einen Intercity nach Bern

und Basel. Der wenige Schlaf der vergangenen Tage (ich musste die letzten Früchte ernten und dörren) macht sich bemerkbar. Immer wieder mal schlafe ich ein.

11 Uhr erreiche ich die Stadt, in der ich über 10 Jahre bis zu meiner glücklicherweise frühen Abschiebung in den Ruhestand und dem darauf folgenden Umzug nach Brienz gelebt habe.. Es hat sich viel verändert, schon nur in Basel SBB.

Der Durchgang Richtung Frankreich ist wieder offen, die frühere Zollhalle ist nun praktisch unmöbliert und empfängt Reisende würdig.

Ich habe Hunger und will etwas Kleines im neuen Migros essen. Der Supermarkt ist neuerdings im Untergrund.

Auf Ebene null befinden sich nun nur noch Fressstände, nun „Eatery“ genannt, doofer geht es kaum!

Kurz nach 12 Uhr treffe ich auf Gleis 10 auf Daniel und Rolf. Gemeinsam haben wir uns Plätze im EuroCity 8 nordwärts gebucht.

Schöne Reise durchs badische Land. Die Sicht ist klar die Hügel sind nach nahe.

Anders als in deutschen Intercitys wirklich hier noch kein Essen an den Platz serviert. Die beiden Freunde bestellen deshalb im Speisewagen etwas typisch Schweizerisches, Hörnli mit Hackfleisch und Apfelmus.

Nachmittags fahren wir durch die „Rheinschlucht“, vorbei an Bingen – Mäuseturm – Loreley.

Burgen und Schlösser zuhauf

16 Uhr passieren wir Koblenz.

Kurz nach 17 Uhr fahren wir ab Köln über die Hohenzollernbrücke ans nördliche Rechte Rheinufer, immer weiter nordwärts, immer noch im gleichen EuroCity.

Das Ruhrgebiet sieht immer noch gleich trostlos aus. 19 Uhr erreichen wir Münster in Westfalen. Nun dunkelt es rasch ein. 20:15 Uhr, pünktlich auf die Minute, erreichen wir Bremen Hauptbahnhof. Nur ein paar Minuten sind es vom Bahnsteig ins Hotel.

Ich bin zu müde, um 1,5 Kilometer bis zur Fressmeile der Stadt, ans Ufer der Weser zu wandern. Abendessen im Hotel, gemütlicher Abend, weitere Freunde treffen ein.

Morgen Nachmittag soll die Gruppe auf 40 Männer anwachsen. Freunde aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Tschechien, Schweiz — die bei PinkRail, Freundeskreis Eisenbahn Süddeutschland, Flügelrad Köln, Pinkbahn und anderswo mitmachen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit vielen altbekannten und ein paar neuen Freunden.

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