Hat es im April hier in Brienz je einmal so viele Nächte mit Minusgraden gegeben? Ich glaube kaum. Auch letzte Nacht war es kalt, bitterkalt und so wird es erst nach dem Mittag zaghaft etwas wärmer.
14 Uhr vorbei, ich mache heute nun doch noch einen Radausflug.

Dem Oltschibachkanal entlang, radle ich im Aarboden nach Meiringen und über den Kirchet nach Innertkirchen.

In Schatten der Burg muss ich nun 200 Höhenmeter in Serpentinen überwinden. Vor den letzten zehn Höhenmetern raschelt es im Wald, dann höre ich im Bergwald rechts von mir Äste brechen, ein paar Augenblicke später rennt eine Gämse über die Strasse und bleibt ungefähr 40 Meter vor mir stehen und beginnt schwer schnaufend zu grasen. Sie nimmt mich nicht als Gefahr wahr.


Ein kaum wahrnehmbares Geräusch schreckt sie dann aber doch wieder auf – und weg ist sie. Jetzt kommen Wanderer mit einem nicht angeleinten Hund aus dem Wald — aha!
Ich radle weiter und sehe nach 500 Meter das prächtige Panorama des Urbachtals vor mir.





Die diesjährigen Lawinen vom Loibstock haben etwelchen Schaden angerichtet, der nun geräumt werden muss.





Je weiter ich durchs Tal fahre, desto mehr blühende Frühlingsblumen sehe ich. Teils sind es richtige Teppiche!














Eisenbahnen faszinieren mich immer noch und immer wieder von Neuem. Oben ein Interregio von Luzern nach Interlaken Ost; unten 5 Minuten später der genau gleich lange Gegenzug unterwegs nach Luzern.


Das Radeln entlang dem so ruhig vor sich hinplätschernden und gurgelnden Oltschibach, der hier offiziell nun schon die nichts ausdrückende Bezeichnung ‹Hauptkanal› hat, ist etwas vom Schönsten und Beruhigendsten!

In der Wycheley, am Ufer des Brienzersees angekommen, geht die Sonne hinter dem Brienzergrat runter.

Wie heissen die nachstehenden Blumen? Sind sie ein natürliches Gewächs oder wurden sieangepflanzt?


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