01.09.2020, ist ein Krieg ausgebrochen ….

Ist ein Krieg ausgebrochen, oder warum terrorisiert uns unsere Luftwaffe derart, wie sie es heute Morgen tut?

Wohl verstanden, mein grosselterliches Heimetli steht im Zentrum von Brienz, über 7 Kilometer entfernt von der Luftwaffenbasis Unterbach.

Nach langen Jahren des Verhandelns und Kämpfens der Anliegergemeinden mit der Landesregierung bestehen nun endlich definierte Anflug- und Abflugkorridore, sowie eine maximale Anzahl Flugbewegungen.

Das Problem ist, dass die Berufspiloten, die im Zivilleben grosse Jets der Swiss und anderer Fluggesellschaften fliegen, auf ihre Freiheit pochen und diese Korridore nicht einhalten (wollen)! Das schweizerische Verteidigungsdepartement (VBS) ist zudem nicht gewillt, die gemeinsam beschlossenen Vereinbarungen einigermassen einzuhalten oder Sanktionen bei Nicht-Einhaltung der Regeln auszusprechen.

Seit den ersten Sonnenstrahlen starten, landen und fliegen unzählige Jets aller Arten, und viele Propellerflugzeuge sowie Helikopter. Ja sogar Fallschirmspringer sind unterwegs.

Nach der Physio fahre ich wie gewohnt ein paar Kilometer dem See entlang und dann auf dem oberen Weg, dem Radweg entlang der Eisenbahn nach Brienz zurückzukehren.

Die Brünigbahn, ähem Zentralbahn scheint im Geld zu schwimmen, oder warum werden die Fundamente etlicher Fahrleitungsmasten schon wieder ersetzt?

Jedes Mal wenn die F/A-18 und andere Jets starten und landen sind normale Gespräche auf der Strasse, im Dorf und auch in den Häusern nicht mehr möglich! Selbst die besten Fenster klirren, viele Touristen ducken sich in Hauseingänge und schauen besorgt zum Himmel rauf.

Am späteren Nachmittag juckt mich der Flugzeuglärm derart, dass ich mich auf Erkundungstour zum Flugplatz begeben muss.

Die schweizerische Luftwaffe zeigt dem gemeinen Volk und den Touristen mal wieder, wer an der Macht ist.

Aha, Krieg kann es nicht sein, denn sonst würden nicht bessergestellte Offiziere und Grosskopfete der deutschen Luftwaffe und Armee am Flughafen Unterbach-Brienz derart “plöischlen“.

Die Hauptstrasse von Unterbach zum Bahnhof Brienzwiler und weiter in die übrige Schweiz, die quer über die Piste verläuft ist mal wieder gesperrt. Kilometer lang ist die Kolonne der wartenden Anwohner und Gewerbetreibenden. Ganz vorne an der Schranke sehe ich deutsche Luftwaffenobere, die begeistert und mit Feldstecher bewaffnet die fliegende Truppe anstarren und jede Aktion mit Applaus abschliessen. Unzählige Überflüge und Fallschirmspringer in Aktion. Obwohl bis zu 5 Minuten lang kein direkter Flugverkehr, sondern nur Überflüge stattfinden, wird das gemeine Volk terrorisiert.

Als auch ich endlich befreit bin, radle ich über Unterbach —

Brienzwiler — Hofstetten — Schwanden

Heimwärts an den See.

Die Stimmung und das Abendlicht können so friedlich sein!

Warum gibt es in der Schweiz so viele Militärköpfe, die meinen sie müssten den Schweizer mit ihren Kriegsspielen terrorisieren?

Mein Entschluss steht fest: obwohl ich alles für mein Land, die Schweiz tun würde, werde ich an der Volksabstimmung vom 27. September 2020, gegen die Beschaffung neuer, netto 6 Milliarden Franken teurer Luftwaffenjets stimmen.

Werden alle Kosten (Treibstoff, Munition, Unterhalt, Ausfälle im Tourismus, Lärmschädigungen, usw) während des Lebenszyklus der Mörderflieger einberechnet, kosten die Flugzeuge 50 Milliarden Schweizer Franken! Dieses Geld wird uns fehlen, wenn es um den Umweltschutz, Massnahmen gegen der Klimawandel, Unterstützung der Schweizer Bauern, Sicherung der Altersrenten und den Erhalt des Gesundheitswesens geht.

N E I N zum Kauf neuer Jets für die Luftwaffe!

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