Meine ältere Schwester war zu Besuch. Wir hatten viel auszutauschen. Nachdem sie gegangen ist, habe ich noch körperliche Energie, die ich bevor es eindunkelt, noch abbauen will.
Kleine Trikerundfahrt über die Lauenen nach Hofstetten, am Westeingang des Ballenberg Freilichtmuseums vorbei nach Brienzwiler. Rasante Talfahrt. Am unteren Dorfeingang von Brienzwiler denke ich mal wieder daran eine Foto zu machen.
Weiter geht es in rascher Fahrt. Den Bahnhof Brienzwiler rechts liegen lassend überquere ich die Aare und kurz darauf das westliche Ende der Startbahn des Militärflugplatzes Unterbach-Meiringen. In der Goldey biege ich scharf rechts ab, radle nun entlang des Oltschibachkanals bis zum Brienzersee.
Obwohl die Landschaft hier am linken Aaretalbodenwunderschön ist, und ich meine Augen gerne rundherum schweifen lassen möchte, muss ich mich nun sehr auf den Weg konzentrieren. Die Strasse ist teils eisig glatt wie mitten im Winter. Mich dünkts, die Bauern hätten mehr Mist und Gülle auf dem Strässchen verteilt, als auf ihren Matten!
Die Riseten (Geröllhalde), die vom Hennefidlen runter und von Brienzer aus so steil und gefährlich aussieht, sieht von hier schon fast lieblich aus.
Die Mündung des Oltschikanals in den Brienzersee ist idyllisch,
bei der Aaremündung rentiert sich aber nur den Blick gegen Osten, der Strömung entgegen zu richten.
Am Strand des Aareggs, am oberen Ende des Brienzersees muss ich anhalten und die Aussicht geniessen. Die Dämmerung hat eingesetzt, die ersten Lichter im Dorf brennen. Der Brienzergrat ist Nebelverhangen.
Heimwärts, auf dem Radweg entlang des Brienzersees, über den Lammbach
und den Glyssibach.
Oben am Tunnelgässli, im Angesicht meines Hauses beschliesse ich, auf der Trachtli- und der Feldstrasse noch rasch bis zum Fuss des Burghügels,
auf dem die so hell leuchtende Brienzer Kirche steht, zu radeln.
Es war eine herrliche Abendrundfahrt!