Kurze Nacht, früh aufstehen. Die Pufferküsser haben für heute 8 Stunden Eisenbahnreise vorbereitet.
Kurz vor 8 treffen wir uns wie gewohnt am Hauptbahnhof. 08.08 fährt uns ein Dieseltriebwagen als RE 64 Euregio gen Nordwesten nach Enschede. Hier endet das Hoheitsgebiet der Deutschen Bahn.
Das eigentlich in die Niederlande durchgehende Ankunftsgleis ist daher mit einem Prellbock abgesperrt. Auch auf holländischer Seite ist ein Prellbock. Warum also ein durchgehendes Gleis?
Wir müssen also müssen zwingend umsteigen. Zudem gilt es die heute Morgen erhaltenen, elektronischen Fahrausweise für Holland zu entwerten.
Mit nochmaligem Umsteigen in Utrecht Centraal auf einen Pendelzug und einer weiteren, also total 2 Spitzkehren erreichen wir 3 Stunden und 50 Minuten nach der Abfahrt von Münster Westfalen den heutigen Museumsbahnhof Utrecht Maliebaan (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nederlands_Spoorwegmuseum).
Bei der Stilllegung der Bahnstrecke wurde das Bahnhofsgebäude zum Zentrum des nationalen Eisenbahnmuseums. Herzlicher Willkommensgruss von Manfred.
Die riesige Rollmaterialsammlung beeindruckt nicht nur unzählige Bahnfreunde, sondern vorallem auch Familien mit Kindern.
https://www.holland.com/de/tourist/reiseziele/utrecht/museen/eisenbahnmuseum-in-utrecht.htm
Seitdem das Museum vor ungefähr 15 Jahren in Themenwelten mit Geschichtenerzählungen erweitert wurde, steigen die Besucherzahlen ständig an. Gewisse Geschichten werden mittels Computeranimationen so interessant und rasant erzählt, dass auch ich alter Mann, sie immer wieder sehen möchte.
16.37 habe ich genug vom Museum. Zusammen mit anderen fahre ich mit dem Zubringerzug zurück zum Hauptbahnhof. Spaziergang durch das moderne Utrecht mit überdachtem Bahnhofsplatz und
anschliessender riesiger Einkaufsmeile ins
alte Utrecht zum Nachmittagstee!
Trotz drohenden Niederschlags machen wir dann einen kurzen Rundgang an die Oudegracht (https://nl.m.wikipedia.org/wiki/Oudegracht_(Utrecht)), die Hauptschlagader der Stadt.
Ein kurzer Platzregen vermiest leider den Spaziergang zu den Kanalkellern und Kleinstwerften, sowie entlang von Kaffeehäusern und Restaurants.
Langsam ist es auch schon Zeit an die Heimreise zu denken. 18.37 fährt unser Intercity an die Holländisch-deutsche Grenze.
Heftige Gewitter prasseln nieder, der Zug bekundet Adhäsions- und Stromprobleme. Nachdem der Hauptschalter mehrere Male ausgelöst hat, beschleunigt der Lokführer nur noch zögerlich. Trotzdem erreichen wir rechtzeitig unseren Umsteigebahnhof Enschede.
21.44 erreichen wir müde unsere Heimatbasis Münster.
Hallo Christoph ein schöner Beitrag.Frohe Pfingsten und eine schöne Woche .L.G. Hanno
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