Nun spüre ich die letzten Tage. Ich habe zwar herrlich und ohne schlechtes Gewissen geschlafen, nachdem ich ohne den Tagebucheintrag fertig zu stellen einfach so ins Bett gesunken bin.
Der 10. Glockenschlag ist schon längst vorbei, als ich mich zu einem Stadtrundgang aufraffe. Überfüllte Stadt wie eh und je, so viele Gruppen, dass die Individualtouristen automatisch mitgeschleppt werden. Dank an die resolute Reiseleiterin, die mich auffordert, ich möge doch schneller Laufen und bei der Gruppe bleiben.
Scheussliche Neubauten an der alten Mottlau. Hier standen einst halb verfallene Speicher und Lagerhäuser. Die neuen Fassaden sind ein Ausbund des Hässlichen. Der schnöde Mammon war offenbar stärker, als ein ‘Njet‘ der Regierenden dieser Stadt!
Im mittleren Nachmittag gehe ich an den Sandstrand der Danziger. Es hat mir allerdings allzuviele Badende im 21 Grad warmen Meer (70 Zentimeter unter der Wasseroberfläche gemessen). Sitze in einer Strandbeiz und entspanne,
bevor es mit der Strassenbahn dem alten Hafen und der Solidarnosc (http://www.ecs.gda.pl/title,Jezyk,pid,2,lang,2.html) Erinnerungsstätte und Werft entlang zurück in die Stadt geht.
In einer Toilette in der Innenstadt begegnet mir die richtige Eisenbahn dann doch noch.
Erst mit der Dämmerung kehr ich ins Hotel zurück. Bin zufrieden müde!