17.08.2018, Arus, Århus, Aarhus > ARoS

Ich war mir lange Zeit nicht bewusst woher der Name der Stadt (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aarhus) in der ich mich heute aufhalte, stammt. Dabei ist es so einfach Fluss = Å und Haus = HUS, mithin Haus am Fluss. Auch bei uns in der Schweiz gibt es ja noch Bäche und Flüsse die den altdeutschen Namen für Fluss = Aa tragen (Melchaa, Sarner Aa). Erst 2010 wurde übrigens die Namensänderung der Stadt in AARHUS beschlossen, so das fortan der Name der Stadt AA anstatt Å mit jeder normalen Schreibmaschinentastatur geschrieben werden könne. Was tut Mensch nicht alles aus Marketinggründen!

Als erstes mache ich eine Fahrt mit der Aarhus Letbanen (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aarhus_Letbane),

der Stadtbahn, die innerstädtisch als Straßenbahn rollt und über Land die Gleise der dänischen Staatsbahn, DSB benutzen soll.

Die Strecke führt im dreiviertel Kreis durch die Stadt bis zum Universitätsspital.

In Dänemark wurden Anfang der siebziger Jahre die letzten Strassenbahnen durch Busse ersetzt. So ist es vielleicht eher begreifbar, warum die Letbanen ihre Betriebsaufnahme immer wieder verschieben mussten, beziehungsweise warum die dänischen Verkehrsbehörden immer wieder neue Vorschriften machten und „Steine in den Weg“ legten.

Fahrausweis können nur an Automaten und elektronisch gelöst werden. Eine elektronische Grundkarte wäre offenbar zwingend notwendig. Dies wird aber nicht erwähnt. Somit werde ich, nur ausgerüstet mit der Quittung der Kreditkartenbezahlung, zum Graufahrer wider Willen. Schade kommen keine Kontrolleure!

Auf dem Rückweg steige ich am Rand der Altstadt aus und bummle entlang den früheren Hafenanlagen und heutigem Stadtentwicklungsgebiet und

tauche dann ab in die Altstadt.

Als ich das Kunstmuseum Aarhus (https://www.aros.dk) mitsamt seinem Blickfang, der regenbogenfarben Krone entdecke, kann ich nicht anders als mich der Kunst zu widmen.

Allerdings besuche ich das Museum von oben nach unten und nicht wie empfohlen von unten nach oben.

Bis zur heutigen Schliessung des Museums um 17 Uhr habe ich nämlich nicht mehr viele Stunden und ich möchte das Begehen des Regenbogens und die freie Aussicht auf Stadt und Umgebung nicht unterlassen müssen.

Tolles Erlebnis, von ganz oben, mit diversen Farbfiltern. Ein Rundumspaziergang ist auch im Freien, allerdings schon einen Stock tiefer möglich.

Es folgen etliche Kunsträume.

Am meisten beeindruckt mich die Ausstellung des Künstlers James Rosenquist “ painting as immersion“.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/James_Rosenquist

https://www.aros.dk/besoeg-aros/udstillinger/2018/james-rosenquist/

Ich habe es geahnt, ich habe flächenmässig noch nicht die Hälfte besichtigt, als ich wie hunderte andere aufgefordert werde, das Museum nun zu verlassen, da es Abend sei. Schade!

Auf der Terrasse des Musikhauses trinke ich gemütlich ein Bier und lasse den Tag Revue passieren. Dann spaziere ich zurück zum Hotel, schlafe kurze Zeit auf dem Bett ein, und schaue dann wieder mal einen TV-Krimi, bevor ich mich ans Tagebuch heranwage.

2 Gedanken zu “17.08.2018, Arus, Århus, Aarhus > ARoS

  1. Lieber Christoph, deine phä­no­me­nalen Berichte lasse ich auf der Zunge zergehen. Herzlichst Robi

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