Habe nicht schlecht geschlafen.
Morgenspaziergang rund um das Hotel und entlang des Strandes. Spätes Frühstück, verzichte auf 90 % der Köstlichkeiten, will mal wieder etwas für mich und meine Linie tun.
9:45 Uhr mit Bus auf die andere Seite der Halbinsel, zum Ausflugsbootshafen.
Um 10 Uhr fahren wir mit einem Schiff durch den Golf von Orosei, entlang der bizarren Felsenküste, zwischen Inseln hindurch, gen Norden. Ich mache es mir im unteren Deck ganz hinten bequem. Ich mag weder rauf aufs Oberdeck, an die Sonne und den Wind, aber auch nicht im Unterdeck mit Seitenwänden sitzen.
Die Wellen gehen hoch, das Schiff schaukelt wild hin und her, auf und ab. Der Wind bläst stark, teilweise so stark dass die Gischt übers Schiff hinweg geht.
Trotzdem gibt es nicht wenige Mitreisende, die sich immer wieder mal ein neues Plätzchen suchen, einen besseren Fotostandort oder sonstwas suchen. Bei einem dieser waghalsigen Manöver tritt mir jemand mit solcher Vehemenz auf die Zehen dass ich auch 1 Stunde später noch kaum richtig gehen kann.
Nach eindreiviertel Stunden Schifffahrt erreichen wir den Eingang zur Grotta del Bue Marino, zu deutsch Meerochsen- bzw Mönchsrobben-Grotte (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grotta_del_Bue_Marino).
Das Aussteigen wirst echt kribbelig. Zu Fuss auf gesicherten Stegen besichtigen wir unter Führung diese Grotte. Leider ist Fotografieren nicht erlaubt, dies würde den Wänden der Grotte Schaden zufügen, instruiert die Führerin. Dass die Grotte aber 10 Stunden täglich von starken, warmen Scheinwerfern und von den Taschenlampen der Führerinnen angeleuchtet werden, macht offenbar nichts aus!?
Total 900 m weit können wir hinein laufen, über den Punkt hinaus wo ein Flüsschen ins Meer mündet.
Anschliessend Weiterfahrt nach Cala Gonone einem kleinen Badeort, in einer offenen Nussschale. Der Käpt’n fährt wie eine angesengte Sau, ohne Rücksicht auf Wellen und Passagiere
Ich werde Heute offenbar vom Pech verfolgt: ein nicht gerade leichtgewichtiger Mitreisender, der vor einer der wiederholt ins Boot schwappenden Gischt flüchtet, tritt mir auf alle Zehen. Ich könnte schreien vor Schmerzen. Endlich treffen wir in Cala Gonone ein. Hier haben wir etwas über 100 Minuten zu unserer freien Verfügung. Zeit die ich für eine Schmerztablettenkur nützen will, um nicht alleine an diesem verlassenen Ort zu Stränden.
Obwohl ich ursprünglich eigentlich gerne auf das Mittagessen verzichtet hätte, entscheide ich mich hinterher in einer Hafennahen Bar- bzw Sonnenterrasse für einen den Magen schonenden Tintenfischsalat.
Die Zeit vergeht viel zu rasch. Um 15 Uhr müssen wir schon zum Parkplatz oberhalb der Stadt spazieren und in unsere Busse einsteigen.
Im Reisecar fahren wir über die Panoramastrasse zurück nach Arbatax. Diese grossartige Strasse führt auf über 1000 m Höhe, wiederum durch den Nationalpark Golf von Orosei und Gennargentu (http://www.parcogennargentu.it/) bzw (http://www.parks.it/indice/PN/Gindex.php/).
PS. Der Durchsatz des WLAN/Wifi in unserem Hotel ist total veraltet und miserabel schlecht. Es gibt eine fixe Bandbreite für jedes Zimmer, ungeachtet dessen ob sich Gäste hier befinden und ob Gäste überhaupt dieses WLAN/Wifi nutzen wollen. Ich kann deshalb leider keine Fotos übermitteln und trotz 10 Minuten Wartezeit nur einen kurzen Textblog hochladen.
Lieber Christoph, wie immer sind Deine Reiseberichte lesenswert. Wir wünschen Dir weiterhin schönen Urlaub. Viele Grüsse senden Klaus und Anneke
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