Hatte gestern einen wunderschönen Altstadtbummel (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Würzburg) und dann einen entspannten Abend. Ausschlafen heute mal wieder bis gegen 9 Uhr, gemütliches Frühstück am Buffet, erneuter Stadtbummel, Residenz (http://www.residenz-wuerzburg.de), der grosse Vorplatz wird in der Autostadt Würzburg immer noch als Parkplatz missbraucht. Kreuz und quer bis zum Bahnhof und Fotojagd am Bahnsteig. 12.01 mit einem Dieselpendolino über Schweinfurt (Spitzkehre)-Ebenhausen (Zugteilung)-Mellrichstadt-Grimmenthal (umsteigen) nach Meiningen, dem Ziel dieser Wochenendreise.
Ich bin auch heute wiederum sehr erstaunt, wieviele Reisende die Anschriften am Bahnsteig, aussen an den Zügen und in den Wagen nicht lesen undoder entziffern und deuten können. 4 von 5 Mitfahrern fragen, ob sie im richtigen Zugsteil sässen. Die meisten (ca 30 Leute) sitzen falsch und meinen, sie könnten dann irgendwann während der Fahrt von einem zum Zugsteil durchmarschieren! Keine Zugbegleiter auf der ganzen Reise bis Meiningen.
Schöne Landschaften, wogende Weizenfelder, hochgehende Flüsse. Leider ist nix mit Fotografieren aus diesem hermetisch abgeschlossenen Zug mit spiegelnden und dreckverschmierten Fenstern.
13.15 totaler Wolkenbruch, 13.19 Ankunft in Grimmenthal, kein schützendes Dach weit und breit,
Umsteigen auf einen leicht verspäteten Stadler Regio-Shuttle (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stadler_Regio-Shuttle_RS1) der Süd-Thüringen-Bahn (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Süd-Thüringen-Bahn), 13.35 in Meiningen, es scheint schon fast wieder die Sonne!
Gemütlicher 5-minütiger Spaziergang durch den englischen Garten ins Hotel Sächsischer Hof (http://www.saechsischerhof.com/de/start/), zu Ostzeiten das erste Hotel am Platz.
Einchecken, Stadtrundgang (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Meiningen),
am Theater vorbei zum Bahnhofsviertel. Verrückt wie sich die Stadt verändert hat: aufgestelltes Jungvolk in den Gassen, kein einziger Tarbant, keine schwefligen Braunkohleheizungen, aufgemotzte Häuser und Wege.
Kurz nach halb 4 treffen 7 weitere KrokodiljägerInnen aus der Schweiz ein: Heidi und David, Leonora und Daniel, Edwin, Reiner und Fabian. Mit Ausnahme von Fabian waren alle auch auf der Krokodilreise in Schweden dabei.
Herzliches Wiedersehen. Gemütlich wandern wir ins Hotel. Gemeinsamer Stadtrundgang (leider ohne Edwin). Auf der Karlsallee, entlang dem Bleichgraben, einem alten Teil der Stadtbefestigung, in den Schlossgarten, zur Bogenbrücke über die Werra.
Ums Schloss herum und rein in die Elisabethenburg.
An der Schweizergasse vorbei direkt zum Marktplatz.
Herrlich duften die Thüringer-Rostbratwürste. Niemand kann da wiederstehen. Kaum gegessen beginnt es heftig zu regnen, also müssen wir in die Ratsstube einkehren un den nun ebenfalls einsetzenden Durst mit einem lokalen Bier zu löschen.
Bald scheint wieder die Sonne, wir setzen unseren Spaziergang fort. Leider sind wir zu spät für einen Besuch der Stadtkirche „unserer lieben Frauen“. Als laufen wir weiter, in die Anton-Ulrichstrasse, bis wir am anderen Ende der Altstadt wieder den Bleichgraben
erreichen. Diese doppelte Grabenanlage mit einem Alleeweg in der Mitte begrenzt die Altstadt auf 3 Seiten (4.Seite = Werra). Wir spazieren also auf der alten Wehranlage, bevor wir über den Marktplatz wieder ins Hotel heimkehren.
Für 19 Uhr hat Edwin in der Kutscherstube des Hotels einen Tisch für uns reserviert. Ungezwungen nehmen alle teil und geniessen thüringische Spezialitäten.
Sehr schöner harmonischer Abend, ebenso toll wie auf der einmaligen Krokodilreise von der Schweiz nach Schweden und wieder retour. Morgen werden wir unser Krokodil besuchen.