11.05.2016, wir fahren Richtung Schweiz, Rhein-Schauen am Rhein-Delta

Wir fahren heute mit dem IC 118 (mit Fahrtziel Münster in Westfalen),

Abfahrt um 09:05 Uhr bis nach Bregenz, wo wir mit 5 Minuten Verspätung um 11.45 eintreffen. Rasch umgestiegen in einen Regio nach St. Margrethen. An der letzten Haltestelle vor der Schweiz, in Lustenau steigen wir aus und laufen zur IRR bzw zum Rheinschauen Museum der Internationalen Rhein Regulierung (www.rheinschauen.at). 

Hier erhalten wir eine Interessante Führung zur Geschichte des Alpenrheins mit seinen Hochwässern und Überschwemmungen, sowie über die Natur, Kultur und Technik am Rhein und im Rheintal. Nun wird auch mir klar, warum der Rhein nicht geradeaus in den Bodensee führt (sonst könnte Mann innert kurzer Zeit trockenen Fusses nach Lindau) sondern eine riesige Linkskurve macht.

Nach einem kurzen Mittagessenaufenthalt in der Kantine der IRR fahren wir mit deren Baubahn vom Museum+Betriebshof bis ins Rheindelta des Bodensees gegenüber von Lindau. 


Hier haben wir Zeit für Fotos, Kurzwanderungen, relaxen und wenn es denn wärmer wäre auch für einen kurzen Schwumm im See. 

Sehr interessant ist, dass im Untersee eine anerkannte Grenzziehung zwischen Deutschland und der Schweiz existiert, nicht aber im Obersee. Somit gilt der Bodensee als internationales Gewässer mit internationalem Seerecht!

Kurz vor 17 Uhr fahren wir von Lustenau aus in einem Sonderzug mit dem Triebwagen ET 10.104 der Montafonerbahn über Feldkirchen – Bludenz – Arlberg (www.arlbergbahn.at) nach Innsbruck, wo wir kurz nach 21 Uhr eintreffen. 


Es sind Freiwillige des Vereins Pro Bahn Vorarlberg (www.probahn-vlbg.at/et.htm) die den Zug in betriebsfähigem Zustand unterhalten. 5 Mann sind mit uns munterwegs: Lokführer, Pilot, Zugchef, Elektriker und der wichtigste Mann, der Gästebetreuer, Schaffner und minibarverantwortliche. Ein toller Service wird uns geboten: gute Ansagen nicht nur zu Fotohalten, feine Getränke (wenn auch leider zu wenig Sekt und Wein an Bord mitgenommen wurden), ruhige Fahrweise, Auskünfte jeglicher Art zu jedem Thema.


Leider ist mir heute aber auch einmal mehr klar geworden, warum Deutsche in der Schweiz teils sehr unbeliebt sind: es hat ungehobelte Drängler in der Gruppe, die ungeniert die in der Kolonne wartenden überholen und bei einer Bemerkung eines Überholten dann auch noch frech werden. Es gibt rechthaberische Grossprotze, die niemand anderen zu Wort kommen lassen, sondern Fachmann auf jedem Gebiet und in jeder Sache sind. Ungeniert laufen sie über Gleise, haben keinen 7. Sinn, versperren fotografierenden Mitreisenden die Sicht und fühlen sich immer im Recht. Sind die Deutschen sodann einmal am Schwatzen, lachen und grölen, lassen sie sich weder von offiziellen Ansagen noch von Stadt- oder Museumsführern davon abhalten; Munter, laut und ungehobelt schnorren sie weiter und verderben den anderen Gruppenreiseteilnehmern bewusst ein schönes Erlebnis. Den meisten aber gemein ist, dass sie sobald es irgendwo etwas zu essen gibt, die Ersten sind die bedient werden wollen und dann ungeniert Nachschlag holen, bevor die letzten Wartenden ihr Essen erhalten haben. Zum Glück haben aber etliche der Eisenbahnfreunde keine dieser Eigenschaften!

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