Habe heute ein gedrängtes Programm des Nichtstuns vor. Das Hotel hat keinen Platz mehr für mich. Also will ich unbedingt noch die Cevennenbahn befahren, bevor sie wie von den SNCF kommuniziert, auf Druck von Regionalparlamenten mehrmals wieder verschoben, doch noch eingestellt wird.
10 Uhr, kurzer Spaziergang entlang dem Meer, es ist wiederum nur leicht bewölkt, aber doch merklich kühler als gestern. Gestern abend ist hier übrigens ein starkes Gewitter mit Blitzen, Donner, Hagel und Dauerregen niedergegangen.
10.15 mit Taxi nach Folkestone. gutes Gespräch mit dem Täxeler über die Sorgen der Engländer und das schöne Leben hier an der südenglischen Küste.
10.40, Billett kaufen nach Ebbsfleet mit 50% Ermässigung. Pech nur der Verkäufer am Schalter behauptet steif und fest er könne nur eine Hin- und Rückfahrtkarte verkaufen, einfache Fahrt sei nicht möglich, henusode.
11.00, mit Expresszug nach Ebbsfleet, einem Londoner Aussenquartier.
11.45, Eröffnung Checkin
11.50, nach der Security werde ich auf die Seite genommen, ausführlich befragt, nach allen eventuellen Umständen der Reise, Kontakten, Freundeskreis, Aufenthaltsorten in den vergangenen 14 Tagen.
12.00, werde ich auch noch komplett mehrfach abgetastet
12.05, mein Gepäck wird Stück für Stück aus dem Rücksack ausgepackt. Für die Begutachtung des Inhalts meines Kulturbeutels wird alleine mehr als 5 Minuten aufgewendet.
12.30, werde ich endlich ‚entlassen‘ und muss nun erst mal einen Express trinken und Wasser kaufen
11.35 aufs Perron und bald darauf einsteigen.
12.05 Stillstand vor dem Chunnel, technische Probleme am neuen Zug, immer wieder schaltet der Hauptschalter aus, senkt sich der Stromabnehmer, hebt sich ein Minute später wieder, Hauptschalter ein, Hauptschalter aus, ….
Alle 5 Minuten erfolgt eine neue Durchsage. Zug kaputt, Zug kann repariert werden, 2.Lokführer wird gesucht, Störungssuche, … Nach einer Stunde kommt endlich die erlösende Durchsage, es sei jetzt ein Systemreset durchgeführt worden, alle Syteme funktionierten einwandfrei, in 2 Minuten gehe die Fahrt weiter. Tatsächlich, der Zug bewegt sich wieder und beschleunigt und fährt in den Chunnel ein
Zeitumstellung von GMT+1 zu MESZ. + 1 Stunde
16.55, MESZ, mit einer Verspätung in Paris, Gare du Nord, fast schon sommerlich warm, viel Volk im Bahnhof, Drängler allenthalben, mache einen Spaziergang Richtung Ostbahnhof und weiter, nehme nach 15 Minuten laufen ein Taxi zum Lyonerbahnhof.
17.55, Platzkarte kaufen (1.70 €uro) für den TGV um 18.07 nach Béziers. Kriege noch einen Fensterplatz im Untergeschoss.
18.00, endlich wird der Zug bereitgestellt, einsteigen. Zug ist randvoll.
18.07, pünktliche Abfahrt
20.99, es wir dunkel 22.29 Ankunft in Béziers, viel scharf bewaffnete Polizei und Armee im Bahnhof, gemütlicher Paziergang durch die nächtlich beleuchtete, wenn auch fast menschenleere
23.00, Ankunft im Hotel, kein Personal da, Checkin mittels Buchungscode und Kreditkarte. Tagebuch schreiben.
01.30 schlafen