Um 17.15 informiert uns Walter Hofstetter im Salonwagen über das weitere Programm und die ergriffenen Massnahmen:
Das Krokodil wird zusammen mit fachmännischer Betreuung zurückgelassen, wir fahren mit unserem Zug weiter, an die schwedischen Jubiläumsfeierlichkeiten „100 Jahre elektrische Traktion“.
Daniel und Alain, die beiden Betreuer des Krokodils werden hier bleiben und auf die verschiedenen angekündigten Unterstützungs- und Fachkräfte aus Meiningen und berlinischen Bahnindustriefachstellen warten.
Spontan entschliessen sich Christian Zellweger (http://www.sbbhistoric.ch/de/blog/2015/08/26/reiseblogger-christian-zellweger/)
und die 3er Crew von Volldampf.tv ebenfalls, beim Krokodil zu bleiben und die alte Dame weiterhin zu begleiten.
Noch ein letztes Gruppenfoto um 18 Uhr, dann heisst es vorderhand Abschied nehmen.
Der Zug beschleunigt zur Ringbahn, wir erhaschen einen letzten Blick auf das Krokodil.
Bald gibt es Abendessen, währenddem unser Zug in höherem Tempo als bisher, Frankfurt an der Oder zueilt.
Es ist unterdessen dunkel. Hier am Grenzbahnhof können wir gegen 21 Uhr endlich Wasserfassen. Ich begleite die Crew, helfe mit wo es möglich ist, schiesse hin und wieder eine Foto.
Zurück am Bahnsteig, erfolgt der Lokwechsel. Das polnische Zugpersonal ist recht mürrisch. Der Zugführer hat Schwierigkeiten auf den Beinen zu stehen, die Zugchefin lamentiert wegen fehlenden Papieren und herrscht auch sonst herum.
Ich ziehe mich zurück, genehmige mir einen letzten Schluck im Speisewagen, sitze, zusammen mit anderen Mitreisenden müde und traurig im Salon und gehe bald einmal schlafen, während wir Posen entgegenfahren.
Auch ohne die schwere alte Dame am Hacken, müssen wir über Poznan/Posen fahren.
Um 2 Uhr in der Nacht, irgendwo in der Nähe von Posen plärrt eine Frauenstimmen einen immer gleichen Spruch aus dem Bahnhofslautsprecher.
Aha, wir wechseln die Lok. Nun werden wir von einer PKP Intercitylok EP07 weiterbefördert.