Herrliches Frühlingswetter bahnt sich an. Trotzdem habe ich Mühe früh aufzustehen, schlafe nochmals ein.

Erst im späteren Vormittag spaziere durch die Stadt.

Mittags wandere und fahre ich zum Nordostbahnhof. Hier war ich letztmals um 1975. Der ehemals grosse Bahnhof ist verschwunden. Auf dem ehemaligen Verkehrsgelände sind neue moderne Mehrfamilienhäuser entstanden. Die 28 Kilometer lange Strecke nach Gräfenberg ist ein Inselbetrieb. Zwar gibt es immer noch die Möglichkeit Fahrzeuge auszutauschen, aber die Dieseltriebwagen der Baureihe 642 fahren den ganzen Tag im Stundentakt einfach nur hin und her.

Überall sind Karpfenteiche zu sehen. Wunderbare Landschaft, die mich tatsächlich an die Schweiz erinnert, auch wenn sie nicht bergig ist und echte Seen fehlen.

An der Enstation Gräfenberg, mitten in der fränkischen Schweiz, klettere ich Richtung Dorf/Stadt hinauf. 2 jüngere Männer die an mir vorbeigehen frage ich nach einer Gasthausempfehlung. Wir haben ein gutes Gespräch miteinander, sie träumen auch von Interrailreisen. Vor dem fränkischen Wirtshaus Friedmann Bräustüberl trennen sich unsere Wege.

Ohne in die Speisekarte zu schauen bestelle ich auf Empfehlung eine Haxe im Pfeffermantel und ein dunkles Bier. Herrlich!

Hinterher spaziere ich durch die Stadt, geniesse munterwegs ein Stück Torte und einen Kaffee.

Gegen den Abend, dh um 17.38 Uhr fahre ich mit der Bahn wieder runter in die Grossstadt Nürnberg.

Mit der fahrerlosen U-Bahn fahre ich zum Flughafen raus und dann wieder zurück. Ich will noch einmal die Anamorphose der zwei berühmten Köpfe der Stadt, in der U-Bahnstation Rathenauplatz sehen.

Gegen 20 Uhr gehe ich heim ins Hotel, Relaxen, Sonntagabendkrimi fernsehen, Tagebuch schreiben, …