01.04.2024, Adelbodner-Aprilscherz

Vor bald 500 Jahren wurde das Heilwasser am Schwandfäldspitz, nordwestlich des heutigen Dorfs Adelboden entdeckt. 1559 wurde die Heilquelle erstmals schriftlich erwähnt. Doch erst 1948, mithin vor etwas mehr aus 75 Jahren wurde die Heilquelle- und Mineralwasserfabrik Adelboden gegründet.

Seither werden fast jedes Jahr, mit insgesamt um die 50 Mitarbeitenden neue Wässerchen mit mehr oder weniger gewöhnungsbedürftigen Aromen, und/oder Alkohol und mit oder ohne Blööterli (Kohlensäure) kreiert und Schweizweit ausgeliefert.

Adelboden, das Dorf der Bibeltreuen, der Sekten, der Spanner und Stündeler, der Feldstecher und natugebräunten Älpler beherbergt jetzt neuerdings auch Weltklassedesigner.


-minu, der liebenswürdigste Basler, der mir in meiner Baslerzeit immer wieder mal über den Weg lief. Er ist gleichzeitig auch Heimweh-Adelbodner (mit grossem A) war, hat in vielen seiner Geschichten von und über Adelboden geschrieben.

Auch seine Mimpfeli sind seit je stets spektakulär!


Schau dir die 2 Mineralwasserflaschen hier unten an!

Errätst du welche Flasche des Adelbodner Mineralwassers im neuen Design gehalten ist?

Das Management der Firma scheint also das Design für sich entdeckt zu haben!

😛 😛 😛 😛 😛

Die blauen Berge auf dieser Flasche erinnern an die Blue Mountains in Neu-Süd-Wales in Australien und nicht an den Schwandfäldspitz, da wo die ursprüngliche Quelle des Adelbodner Mineralwassers an die Erdoberfläche sprudelt.

Der Drehverschluss ist gross und dick und fest, etwas das sich gut in den Händen halten lässt.


Die nachstehende Flasche hat stilisierte blaue Berge. Selbst mit viel Fantasie sehe ich den Schwandfäldspitz aber nicht.

Die Flasche sieht meiner Meinung nach eher wie ein mit hellblauem Ejakulat gefüllter Pariser aus, etwas das es im sittenstrengen Adelboden nicht geben darf. Ein guter Freund von mir, die sich schwul geoutet hatte, musste sein Daheim in diesem Dorf auf Nimmerwiedersehen verlassen.


Der PET-Drehverschluss der neuen Flaschen ist maschinell so fest angezogen, dass ihn geschätzte 90% der Leute nicht selber und ohne Hilfsmittel öffnen können.

Hierfür gibt es aber seit langer Zeit ein erprobtes Hilfsmittel, den weit verbreiteten Flaschenöffner von Pro Senectute und anderen Organisationen.


Die Crux ist nun aber, dass der neue Drehverschluss im Durchmesser etwas kleiner geraten ist. Auswirkung: Mit den weit verbreiteten Flaschenöffnern von Pro Senectute und anderen lassen sich die neuen Flaschen nicht mehr öffnen.

alter Drehverschluss / neuer Drehverschluss

Sandra Eggler, die Chefin des Marketings der Adelbodner Mineralquellen, unter anderem von mir auf diesen offensichtlichen Mangel angesprochen, meinte hierzu, uns Kunden gegenüber sehr geringschätzig, die Mitarbeitenden des Marketings seien daran, etwas Neues zu entwickeln.

Überhebliche Frau!

Bis dahin sollen wir Kunden also ein anderes Mineralwasser trinken, dessen Flaschen sich leicht von Hand öffnen lassen. Am Sankt Nimmerleinstag, wenn es dann ein neues Werkzeug gibt, sollen wir wieder auf adelbodner umsteigen.

Wahrscheinlich muss das von Adelbodner entwickelte neue Ding dann von den Adelbodner Mineralwassertrinkenden für teures Geld gekauft werden.

Ich hoffe, dass nur diese Frau so rückständig denkt und nicht das ganze Management der Mineralquellen Adelboden.

Auf ihrer Homepage schreiben Sie nämlich etwas ganz anderes.

https://www.adelbodner.ch/de/Nachhaltigkeit

Es kann doch nicht sein, dass ein neues Produkt entwickelt und eingeführt wird, ohne dass alle Details desselben eingehend getestet und auf die Alltagstauglichkeit überprüft werden

Dies ist nicht nur meiner Meinung nach, weder Nachhaltig noch Klimabewusst. Es lässt, anders als die Mineralwasserfabrik für sich Werbung macht, auch den Blick in die Zukunft vermissen!

Schade!

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