Langsam haben wir den Dreh raus, wie wir lüften müssen, damit es tagsüber in der Wohnung nicht zu warm wird: nach dem Aufstehen machen wir alle Türen und Fenster, sowohl auf der Ost- wie auch auf der Westseite auf. Frühstück auf der Westseite des Appartements. Um 10 Uhr alle Fenster schliessen und auf der Abendseite dunkel, dh die Storen runter machen.
Auch heute bleiben wir tagsüber zu Hause. Um 14 Uhr gibt es ein für uns Nordeuropäer spätes, von Yvonne vorbereitetes Mittagessen: mit Reis gefüllte Peperoni und Tomaten, Kartoffelschnitze und diverse Saucen.


Anschliessend eine ausgedehnte Siesta.
Erst um 18.55 Uhr, 10 Minuten nach dem vereinbarten Termin, verlasse ich das Appartement. Ich hatte kleinere Gesundheitsproblemchen. Bitte entschuldigt liebe Mitreisende!
Seit 19 Uhr wartet der Frisör von Michali auf mich. Bitte entschuldige lieber Mann! Auf meinen Wunsch hin erhalte ich einen 6 Milimeter Maschinenschnitt, rund herum. Nettes Gespräch auf englisch. Anschliessend kürzt er auch noch Augenbrauen, entfernt den Pelz aus den Ohren und spült anschliessend meine Kopfhaut. Herzlichen Dank!



Um 19:22 Uhr machen wir uns auf denWeg nach Kassandreia, dem Hauptort der Halbinsel. Michali kurvt im Ort herum, zeigt uns die schönsten Stellen, und sein Elternhaus. Dann hält er mit ihm bekannten älteren GriechInnen einen kurzen Schwatz.







Um 19.45 Uhr erreichen wir den Platz vor dem Gymnasium von Michali. Hier findet um 20:30 Uhr ein Konzert mit Gitarre, Geige, Perkussion, Saxophon und Schlagzeug sowie Gesang und Gedichten statt. Wir gehören zu den ersten Besuchern





Ich erinnere mich an Vaters Unfall nach so einem Konzert in Griechenland, als er ein Bord runterstürzte. Da ich in der Dunkelheit kaum mehr etwas sehe, setze ich mich also am Rand des Konzertplatzes auf eine Mauer, grad am Ein- und Ausgang. Die anderen 3 nehmen auf weiter entfernten Stühlen Platz. Michali serviert mir Mineralwasser und einen Mastix. Herzlichen Dank!


Ich bin etwas verwundert dass um 20:30 Uhr erst etwa zwei Drittel der Stühle besetzt sind. Offensichtlich ist es in Kassandreia oder allgemein in Griechenland üblich, dass zu spät gekommen wird. Auch die Organisatorinnen, Damen in schönen und teils ausgefallenen Abendroben nehmen das Ganze sehr locker. Immer mal wieder steht die eine oder andere während den Vorträgen auf und zünden sich neben dem Eingang eine Zigarette an und schwatzen leiser oder lauter miteinander. Zu meiner Linken ist ein ungleiches Paar mit Kleinkind. Übers Handy diktiert und wiederholt der Mann kurz nach 21 Uhr etwas. 10 Minuten später fährt ein Essenslieferant vor und liefert sein Zeugs aus. Ich beobachte dies noch 2-3 weitere Male. Unverfroren!
Ich geniesse das Konzert und versuche, mich möglichst nicht stören zu lassen.

Schade ist, dass gewisse SpenderInnen von Beifall jeweils schon bis zu 15 Sekunden vor dem Ende der Stücke zu applaudieren beginnen unddamit die ganze Stimmung zerstören.
In einer Kurzpause zwischen 22 und 23 Uhr verlassen wir das Konzert und den Konzertort, da Yvonne meint, es könne jetzt noch bis nach Mitternacht so weitergehen.
Ruhige Heimfahrt, es war ein schönes Konzert, danke Yvonne, danke Michali!
Beim Zeus, ihr habt es gut 👌
Lieber Gruss
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